Gesundheitsinformation.de informiert in dem aktuellen Newsletter über die koronare Herzkrankheit (KHK). Bei einer KHK sind die Gefäße verengt, die das Herz mit Sauerstoff versorgen.
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Liebe Leserinnen und Leser, Brustschmerzen bei körperlicher Belastung oder Kurzatmigkeit – mit solchen Beschwerden kann sich eine koronare Herzkrankheit (KHK) bemerkbar machen. Bei Frauen zeigt sie sich oft anders als bei Männern. Wichtig ist, die Anzeichen zu kennen. Mehr über Symptome, Behandlung und dazu, was bei Verdacht auf Herzinfarkt zu tun ist, lesen Sie jetzt auf Gesundheitsinformation.de.
Einleitung
Bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die großen Adern verengt, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen (Koronararterien oder Herzkranzgefäße). Ursache sind Ablagerungen in den Blutgefäßen, die im Laufe des Lebens entstehen.
Eine KHK kann akut auftreten oder chronisch sein. Bei der akuten Form kommt es zu einem Herzinfarkt, weil ein Blutgerinnsel eine oder mehrere Koronararterien verstopft. Dadurch erhält ein Teil des Herzmuskels keinen Sauerstoff. Da dieser Teil absterben kann, ist schnelles Handeln wichtig. Ein Herzinfarkt wird oft durch einen Herzkatheter-Eingriff behandelt, um das Gefäß schnell wieder zu öffnen.
Bei einer chronischen („stabilen“) KHK ist ein Koronargefäß dauerhaft verengt. Dadurch fließt weniger Blut in den Herzmuskel als normal. Bei körperlicher Anstrengung kann das Herz dann nicht kräftiger schlagen, weil es zu wenig Sauerstoff erhält. Dies kann zu Beschwerden wie Kurzatmigkeit und einem Engegefühl in der Brust führen. Die Symptome klingen durch Ausruhen oder Medikamente innerhalb von einigen Minuten wieder ab.
Nach einem Herzinfarkt, aber auch bei einer chronischen KHK ist es sinnvoll, langfristig Medikamente einzunehmen, die die Gefäße schützen und gegen Blutgerinnseln vorbeugen. Dies senkt das Risiko für Folgeerkrankungen.
Symptome
Mögliche Beschwerden einer KHK sind Schmerzen im Bereich der Brust. Manche Menschen beschreiben sie als eher dumpf, drückend, einschnürend oder brennend. Für andere fühlt es sich mehr an, als hätten sie einen großen Knoten in der Brust oder im Hals – oder als würde ein schweres Gewicht auf der Brust liegen. Solche Beschwerden werden Angina Pectoris (Brustenge) genannt und können Beklemmung oder Angst auslösen.
Die Schmerzen strahlen oft in Arme, Nacken, Rücken, Oberbauch oder Kiefer aus. Sie können von Kurzatmigkeit, Übelkeit, Schwindel und allgemeiner Schwäche, Schwitzen oder kaltem Schweiß begleitet sein.
Bei Frauen, älteren Menschen und Menschen mit Diabetes oder Herzschwäche führt eine KHK seltener zur typischen Brustenge. Dann stehen Beschwerden wie Kurzatmigkeit, Oberbauchschmerzen oder Herzklopfen im Vordergrund. Bei diabetesbedingten Nervenschäden bleibt sogar ein Herzinfarkt manchmal unbemerkt (stummer Infarkt).
Für Menschen, die zum ersten Mal KHK-Beschwerden haben, ist es schwer zu beurteilen, ob sie durch Belastung bei einer stabilen KHK oder durch einen Herzinfarkt verursacht werden. Deshalb ist es wichtig, mögliche Anzeichen für einen Herzinfarkt zu kennen und zu wissen, was im Notfall zu tun ist.
Lesen Sie hier mehr über die Ursachen und den Verlauf von KHK.
Anzeichen eines Herzinfarkts
Die häufigsten Anzeichen eines Herzinfarkts sind ein drückendes Engegefühl in der Brust und Atemnot. Es können aber auch andere Symptome auftreten. Bei einem Herzinfarkt ist schnelle medizinische Hilfe nötig – deshalb sollte bei einem Verdacht sofort der Notruf 112 gewählt werden.
Ein Herzinfarkt kann Folge einer bereits bekannten Erkrankung der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit, KHK) sein. Er kann aber auch ohne vorherige Beschwerden auftreten.
Manche Menschen glauben, dass Herzinfarkte vor allem Männer betreffen. Das stimmt so aber nicht. Allerdings treten Herzinfarkte bei Frauen im Durchschnitt in einem höheren Alter auf als bei Männern. Insgesamt sterben mehr Frauen an einem Herzinfarkt als beispielsweise an Brustkrebs.
Was kann auf einen Herzinfarkt hinweisen?
Gesundheitsinformation.de beschreibt die typischen Anzeichen für einen Herzinfarkt:
- ein starkes Enge- oder Druckgefühl in der Brust
- stechende, brennende oder drückende Schmerzen hinter dem Brustbein
- Schmerzen, die in den linken oder rechten Arm, in den Rücken, Hals oder Oberbauch ausstrahlen
- Schmerzen oder Taubheitsgefühle im Oberkörper, die in die Schulterblätter, den Hals, Nacken und den Kiefer ausstrahlen können
Die Beschwerden setzen oft plötzlich ein, können sich aber auch langsam bemerkbar machen. Die Schmerzen dauern mehr als fünf Minuten an und bessern sich nicht, wenn man sich ausruht.
Andere mögliche Symptome sind:
- Luftnot
- Übelkeit, Erbrechen
- Schwitzen oder kalter Schweiß
- Blässe
- Schwächegefühl, Schwindel, Bewusstlosigkeit
- Todesangst
Die Symptome eines Herzinfarkts sind nicht bei jedem Menschen gleich. Er kann auch ohne Engegefühl oder Schmerzen in der Brust auftreten. Frauen, ältere Menschen und Menschen mit Diabetes oder Herzschwäche spüren die typische Brustenge seltener. Sie haben häufiger andere Beschwerden wie Luftnot, Übelkeit oder Erbrechen.
Gesünder leben bei KHK
Eine koronare Herzkrankheit (KHK) wird vor allem mit Medikamenten behandelt. Daneben kann man selbst einiges für die Herzgesundheit tun: zum Beispiel als Raucherin oder Raucher eine Entwöhnung versuchen, die Ernährung ändern, auf ausreichend Bewegung achten und bei Übergewicht abnehmen.
Wer Folgeerkrankungen einer KHK vorbeugen will, kann auf verschiedene Medikamente zurückgreifen. Wer zusätzlich selbst etwas tun will, kann auf eine gesunde Lebensweise achten. Veränderungen der Lebensweise sind aber oft schwierig und erfordern Durchhaltevermögen – besonders dann, wenn nicht sofort Verbesserungen spürbar sind. Unterstützung von anderen kann hilfreich sein, zum Beispiel wenn die ganze Familie sich gesünder ernährt oder wenn man sich mit Freunden zu gemeinsamen sportlichen Aktivitäten trifft.
Gesundheitsinformation.de erklärt wieso das Rauchen den Gefäßen schadet, gibt Diätvorschläge und Ratschläge für Sport und Bewegung im Alltag.
Welche Rolle spielt das Körpergewicht?
Übergewicht wird oft für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich gemacht. Von Übergewicht spricht man, wenn der Body-Mass-Index (BMI) zwischen 25 und 30 liegt. Untersuchungen zeigen aber, dass ein Übergewicht in diesem Bereich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kaum oder gar nicht erhöht.
Liegt der BMI über 30, spricht man von Fettleibigkeit oder Adipositas. Menschen mit Adipositas haben tatsächlich öfter mit Herz-Kreislauf-Krankheiten zu tun als Normal- oder leicht Übergewichtige. Ob Menschen mit KHK durch eine Gewichtsabnahme ihr Risiko für Folgeerkrankungen senken können, ist allerdings bislang nicht in zuverlässigen Studien untersucht und deshalb unklar.
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