Gonorrhoe zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Je nachdem, an welcher Stelle die Krankheitserreger in den Körper gelangen, können unterschiedliche Symptome auftreten. Gesundheitsinformation.de informiert im aktuellen Newsletter:
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Eine Gonorrhoe (Tripper) ist eine Infektionskrankheit, die vor allem beim Sex übertragen wird. Die Erreger sind Bakterien, sogenannte Gonokokken. Neben Infektionen mit Chlamydien und Trichomonaden zählt die Gonorrhoe zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen, auch Geschlechtskrankheiten genannt.
Je nachdem, an welcher Stelle die Bakterien in den Körper gelangen, können unterschiedliche Symptome auftreten: Typisch sind eitriger oder wässriger Ausfluss aus Penis, Scheide oder After. Auch im Rachen können sich die Bakterien vermehren und zu Halsschmerzen führen.
Oft zeigen sich jedoch keinerlei Symptome und die Erkrankung bleibt unbemerkt. Auch dann besteht Ansteckungsgefahr. Ein Tripper lässt sich normalerweise gut mit Antibiotika behandeln. Bleibt er unbehandelt, sind Komplikationen möglich – etwa Gelenkentzündungen, Bauchschmerzen oder Fruchtbarkeitsstörungen.
Symptome
Die Beschwerden können bei einer Gonorrhoe (Tripper) recht unterschiedlich sein – je nach Geschlecht und Ansteckungsweg:
- Wenn die Gonokokken beim Sex in die Harnröhre im Penis gelangen, kommt es oft zu einem eitrigen bis wässrigen Ausfluss. Manchmal geht nur etwas Eiter morgens beim ersten Urinieren ab. Es kann zu Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen kommen. Die Entzündung kann sich auf die Eichel und Vorhaut ausdehnen.
- Bei einer Ansteckung über vaginalen Geschlechtsverkehr nisten sich die Bakterien meist in der Schleimhaut des Gebärmutterhalses ein. Es kommt zu eher wässrig-schleimigem Ausfluss, der Blut oder Eiter enthalten und unangenehm riechen kann. Ist die Harnröhre befallen, können Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen hinzukommen.
- Bei einer Infektion über Analverkehr kann sich die Schleimhaut im Enddarm entzünden. Ausfluss aus dem After, Juckreiz und Schmerzen im Analbereich sind möglich.
- Wenn die Erreger beim Oralverkehr in den Hals gelangen, befallen sie die Rachenschleimhaut. Dort bleibt ein Tripper häufig symptomlos. Es können aber Halsschmerzen und Schluckbeschwerden auftreten.
Oft sind die Beschwerden mild oder fehlen ganz, sodass die Infektion unbemerkt bleibt.
Es ist aber auch möglich, dass an verschiedenen Körperregionen gleichzeitig Symptome auftreten – etwa durch verschiedene Sexpraktiken und -stellungen.
Eine Besonderheit ist eine Gonorrhoe der Augen. Sie ist selten und tritt vor allem auf, wenn sich ein Kind während der Geburt bei der Mutter ansteckt. Die Bindehäute des Neugeborenen entzünden sich dann eitrig, die Augen verkleben und auch die Hornhaut kann geschädigt werden.
Ursachen
Im aktuellen Newsletter informiert Gesundheitsinformation.de darüber, dass Gonorrhoe (Tripper) von Bakterien ausgelöst wird, den sogenannten Gonokokken (Fachbegriff: Neisseria gonorrhoeae). Sie befallen nur Menschen und nisten sich vor allem in den Schleimhäuten in der Harnröhre, am Gebärmutterhals, im Enddarm und im Rachen ein. Beim Sex können sie über den direkten Kontakt von Schleimhäuten an andere Menschen weitergeben werden.
Die Bakterien überleben außerhalb des Körpers nur kurz. Eine Ansteckung über Gegenstände wie Saunabänke oder gemeinsam benutzte Handtücher ist daher unwahrscheinlich. Eine Ausnahme ist, wenn man Sexspielzeuge beim Sex austauscht. Es ist auch möglich, die Infektion bei sich selbst auf andere Körperstellen zu übertragen – etwa wenn bei einer Frau Ausfluss aus der Scheide in den After gelangt oder wenn man sich bakterienhaltiges Sekret in die Augen wischt.
Auch die Geburt ist ein möglicher, aber seltener Übertragungsweg: Vom Genitalbereich einer erkrankten Frau können die Erreger auf das Neugeborene gelangen. Sie befallen dann meist die Augen.
Gonorrhoe (Tripper) zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Erkrankungen. (…) Laut Gesundheitsinformation.de erkranken weltweit schätzungsweise 87 Millionen Menschen pro Jahr.
Fachleute gehen davon aus, dass die Zahlen auch in Ländern wie Deutschland künftig weiter ansteigen, weil sich einerseits mehr Menschen anstecken und andererseits Infektionen häufiger erkannt werden.
Zu den meisten Infektionen kommt es bei Personen zwischen 15 und 25 Jahren. Relativ viele Männer erkranken aber auch erst später, etwa bis Mitte 40. Männer, die Sex mit Männern haben, sind vergleichsweise häufig betroffen.
Weitere Informationen über den Verlauf der Erkrankung und ihre Folgen finden Sie hier:
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