Eine multimethodische Untersuchung zur Qualität der Arzt-Patient-Interaktion im primärärztlichen Setting in Südtirol (Studie der Südtiroler Akademie für Allgemeinmedizin, Institut für die Sonderausbildung in Allgemeinmedizin, Universität Bozen und apollis)
Sowohl auf Seiten der Ärzteschaft, als auch bei den Patienten, ist eine Pluralisierung von Erwartungshaltungen und Kommunikationsstilen feststellbar. Wenngleich über den Stellenwert des Arztes in diesem Spannungsverhältnis bereits viel geforscht wurde und es zahlreiche Initiativen gibt, gibt es bis dato zur Ressource „Patient“ als wichtige Kraft zur Lösung von Problemen im Gesundheitssystem kaum Forschung oder Initiativen. Die vorliegende Studie untersucht, wo sich die größten Diskrepanzen in der Arzt-Patient-Interaktion identifizieren lassen im Hinblick darauf, diese – mit besonderem Fokus auf die Stärkung des partizipativen Prozesses von Seiten des Patienten – zu überwinden. Als quantitatives Befragungsinstrument kommt sowohl für Patienten (N = 506), als auch für Hausärzte (N = 109) ein standardisierter Fragebogen im Rahmen von Telefoninterviews (Patienten) bzw. Online-Fragebögen (Ärzte) zum Einsatz. Der quantitative Teil wird von einer qualitativen Erhebung ergänzt (N = 26). Grundgesamtheit der Befragung sind alle in der Region tätigen Hausärzte sowie alle ansässigen volljährigen Personen.
Ansprechpartnerin: Dr. Barbara Plagg (Barbara.Plagg@am-mg.claudiana.bz.it)